Kauf auf Rechnung: Was bedeutet das?

Bei allen Kunden, gleich ob im B2B-Bereich (Buisness-to-Buisness) oder im B2C (Business-to Consumer“), ist der Kauf auf Rechnung eine der beliebtesten Zahlungsmethoden.

Insbesondere ein Großteil der Unternehmen gibt an, dass gerne Waren und Dienstleistungen auf Rechnung beziehen zu wollen.

Mit diesem Artikel wollen wir Ihnen zeigen, aus sich hinter dem Begriff „Kauf auf Rechnung“ verbirgt und welche Vor- und Nachteile für Ihr Unternehmen mit dem Angebot des Kaufs auf Rechnung verbunden sind

Definition: Was ist der “Kauf auf Rechnung”?

Unter dem Begriff „Kauf auf Rechnung“ versteht man, dass an den Kunden eine Ware verkauft wird bzw. eine Dienst- oder Werkleistung erbracht wird und die erbrachte Leistung nicht im Voraus oder unmittelbar bei Leistungserbringung, sondern erst später bezahlt werden kann. Der Verkäufer oder Dienstleister geht also in Vorleistung.

Beim Kauf auf Rechnung wird dem Kunden ein Zahlungsziel gesetzt. Dieses kann variieren von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten.

Zum Beispiel wird dem Kunden eine Ware zugeschickt und er muss Sie erst in 2 Wochen bezahlen.

Per Rechnung bestellen: Benefits für Kunden

Für den Kunden ist der Kauf auf Rechnung fast nur mit Vorteilen verbunden.

Der Kauf auf Rechnung ist daher für Ihre Kunden besonders attraktiv und animiert zu größeren Bestellungen, da der Kunde nicht sofort bezahlen muss und sich beispielsweise mehrere Waren oder Produkte zur Ansicht bestellen kann, die er bei Nichtgefallen zurückschicken kann. Der Kunde muss nicht lange auf die Rückerstattung warten und muss nur die Produkte bezahlen, die er auch behalten will. Das schont den Geldbeutel des Kunden.

Zudem ist der Kauf auf Rechnung schneller, da bei der Bestellung die Schritte des Bezahlvorgangs wegfallen, was zu einer geringen Absprungrate führt.

Gerade bei kleinen oder nicht so bekannten Shops erzeugt der Kauf auf Rechnung Vertrauen, so muss der Kunde nicht in Vorleistungen gehen und muss nicht die Angst haben, etwaigen Betrügern auf den Leim zu gehen. Er kann sicher sein, dass er nur bezahlen muss, wenn er die Ware auch erhalten hat. Der Kunde muss nicht umständlich sein Geld zurückholen, wenn einmal keine Lieferung erfolgt.

Zuletzt vermittelt der Kauf auf Rechnung Vertrauen im Hinblick auf die Datensicherheit. So müssen keine sensiblen Daten, wie Kontonummern oder Kreditkarten-Daten hinterlegt werden.

Wenn Sie Ihre Kunden auf Rechnung bestellen lassen, erhöht sich damit die Kundenzufriedenheit enorm.

Zahlungsart Rechnung: Vor- und Nachteile für (Online-) Verkäufer

Gerade für den (Online-) Verkäufer biete der Kauf auf Rechnung Vor- und Nachteile:

Die Vorteile von Rechnungskauf für Ihr Unternehmen

Der Kauf auf Rechnung bietet Ihrem Unternehmen zahlreiche Vorteile, die die Vorteile für die Käufer Spiegel

Untersuchungen haben ergeben, dass beim Kauf auf Rechnung die Conversion-Rate rapide steigt und die Abspung- bzw. Abbruchraten erheblich sinken. Experten gehen davon aus, dass durch das Anbieten des Kaufs auf Rechnung, die Absprungrate um mehr als 70 % gesenkt werden kann.

Bei einer geringeren Abbruchrate im Shop erhöhen sich natürlich die Umsätze erheblich, was das Ergebnis des Unternehmens stark erhöhen kann.

Bei Kauf auf Rechnung fallen weder für den Kunden noch die Verkäufer Gebühren an. So ist bei Kreditkartenzahlungen oder anderen Zahlanbieter immer auch ein gewisser Prozentsatz an den jeweiligen Zahlanbieter zu leisten, was – gerade bei geringen Margen – das Ergebnis Ihres Unternehmens negativ beeinflussen kann.

Zuletzt erhöht der Kauf auf Rechnung sowohl bei B2B-Kunden aus auch bei B2C-Kunden die Zufriedenheit erheblich. Dies führt zu besseren Bewertungen und steigert wiederum die Umsatzzahlen.

Kauf auf Rechnung: Welche Nachteile bestehen für den Verkäufer

Natürlich hat der Kauf auf Rechnung nicht nur Vorteile für den Online-Verkäufer.

So besteht beim Rechnungskauf immer das Risiko von Zahlungsverzögerungen und Zahlungsausfällen, was die Liquidität eines Unternehmens belasten kann. Dies kann verschiedene Gründe haben, so können Kunden die Zahlung der Rechnung einfach vergessen oder Kunden bestellen auf Rechnung, weil Sie gerade nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um die Ware im Voraus zu bezahlen.

Um Zahlungsverzögerungen und Zahlungsausfällen zu vermeiden, bieten manche Shops den Rechnungskauf nicht bei Neukunden an oder holen vorher eine Bonitätsauskunft, z.B. bei der Schufa, ein. Ein gewisses Ausfallrisiko bleibt jedoch auch bei solchen Vorkehrungen.

Mit Zahlungsverzögerungen sind immer auch indirekt Kosten verbunden. Das heißt der Verkäufer muss ein effektives Buchhaltungs- und Mahnwesen vorhalten, um sicherzustellen, dass Kunden – gerade bei teilweiser Rücksendung – schnellst möglich korrekte Rechnungen erhalten. Zudem muss bei nicht fristgemäßen Zahlungen der Kunde schnell an die Zahlung der offenen Rechnung erinnert und angemahnt werden.

Erforderlichen Falls muss die Forderung gerichtlich durchgesetzt werden, zum müssen Sie einen Mahnbescheid beantragen. Dies kann zu weiteren Verzögerungen und Kosten führen. Zwar arbeiten viele Inkassounternehmen, wie auch paywise auf Erfolgsbasis, so dass für die Beauftragung des Inkassos keine Kosten entstehen.

Das Mahnwesen im Vorfeld der Beauftragung kann jedoch auch mit Kosten verbunden sein, beispielsweise für Mitarbeiter, Programme und Druck bzw. Versand von Mahnungen.

Unabhängig hiervon besteht bei Kauf auf Rechnung ein nicht unerhebliches Betrugspotential, wenn Betrüger mit Fake-Identitäten Waren bestellen.

Auf Rechnung bestellen über Zahlungsdienstleister: Was spricht dafür, was dagegen?

Um beim Rechnungskauf das Ausfallrisiko zu minimieren, setzen Verkäufer teilweise auf Zahlungsdienstleister, wie zum Beispiel Klarna.

Ein Zahlungsdienstleister übernehmen das Ausfallrisiko. Hierbei tritt der Zahlungsdienstleister gegenüber dem Kunden als Vertragspartner auf und kümmert sich um die Zahlung und den Einzug der Rechnung.

Die Übernahme des Ausfallrisikos ist natürlich mit Kosten und Gebühren verbunden. Zudem kann bei einem Zahlungsanbieter die Absprungrate wieder erhöht sein, da der Zahlungsvorgang langwieriger und komplizierter und mit weiteren Dateneingaben und Prüfungen der Bonität verbunden ist. Teilweise werden Kunden auch durch den Zahlungsanbieter abgelehnt, wenn eine Prüfung der Bonität negative Merkmale ausweißt. Dies führt wiederum zu weiteren Kaufabbrüchen und Umsatzverlusten.

Fazit: Pro und Contra beim Kauf auf Rechnung

Als Verkäufer sollte man seinen Kunden den Kauf auf Rechnung in jedem Fall ermöglichen, da dies die beliebteste Zahlungsmethode ist.

Gleichzeitig sollten Sie jedoch Vorkehrungen treffen, um Zahlungsverzögerungen und -Ausfälle zu vermeiden. Wenn Sie nicht den Weg über eine Zahlungsanbieter gehen wollen, sollten Sie einen professionellen Forderungseinzug betreiben und mit einem Inkassounternehmen zusammenarbeiten, das Ihre Forderungen effektiv und schnell durchsetzt. Die Erfahrung zeigt hier insbesondere, dass die Betreibungsquote bei Forderungen, die weniger als 3 Monate zur Zahlung offen sind, wesentlich höher ist als bei offenen Rechnungen die älter als 3 Monate sind. Zögern Sie also nicht bei Zahlungsverzögerungen ein Inkasso zu beauftragen.

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